FEINKOST: Distanz
Befindet sich jemand gezwungenermaßen in großer Distanz zu der Kultur, in der er aufwuchs, wird „Heimweh“, so der Ausstellungstitel des im Iran geborenen und in den USA lebenden Andisheh Avini, zu einem diffizilen Begriff. Seine Drucke zeigen nur wenige private Motive, umso mehr politische Ikonen der iranischen Geschichte, die immer wieder übereinandergeschichtet wurden. Persönliches und durch Medien Überliefertes vereinen sich zu nahezu abstrakten Bildern. Warhol’sche Reproduktionstechnik und die Nähe zu agitatorischen Flugblättern führen zu immer verzwickteren kulturellen Verschränkungen. MJ
Bis 21. Juni, Mi–So 11–19 Uhr, Bernauer Str. 71/72
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen