: Kleingärtnern mit Bärbel Höhn
DÜSSELDORF taz ■ Zum fünften Mal veranstaltet das nordrhein-westfälische Ministerium für Umwelt und Naturschutz in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Städtebau und den kommunalen Spitzenverbänden in diesem Jahr den Landeswettbewerb „Kleingartenanlagen in Nordrhein-Westfalen“. Gesucht werden beispielhafte Projekte, die die soziale, ökologische und städtebauliche Funktion des Kleingartenwesens belegen.
„Kleingärtnervereine vollbringen mit ihren Mitgliedern wichtige Leistungen für das Allgemeinwohl. Mit ihren Gärten schaffen sie Grünflächen, die als grüne Lungen die Städte aufatmen lassen“, erklärt die Schirmherrin des Wettbewerbs, Ministerin Bärbel Höhn (Grüne). Dabei dienten die rund 120.000 Gärten in 1.600 Kleingartenanlagen nicht nur den Menschen als Erholungsräume, sondern böten auch vielen Tieren einen Unterschlupf. Durch die Kultivierung von zum Teil sehr alten Obstsorten trügen die Kleingärtner zudem zur Arterhaltung bei. „Die Bedeutung des Kleingartenwesens ist in der Landesverfassung verankert.“ Mit ideeller Förderung und der Bereitstellung von Fördermitteln trage die Landesregierung dem Verfassungsauftrag Rechnung, so Höhn.
Bewertungskriterien sind unter anderem die städtebauliche Einordnung sowie die gärtnerische Gestaltung der Kleingartenanlage, die Berücksichtigung ökologisch relevanter Regelungen zum Boden- und Gewässerschutz sowie soziale Aspekte: Ob verschiedene Generationen, Nationalitäten und Geschlechter gleichermaßen integriert werden, ist deshalb ein weiterer Gesichtspunkt.
Bis zum 1. April können sich die Städte und Gemeinden in Abstimmung mit ihren kleingärtnerischen Organisationen noch um die Auszeichnung bewerben. Voraussichtlich im Juni 2005 werden die Kleingartenanlagen, die von einer „fachkundigen Bewertungskommission“ in die engere Auswahl berufen werden, besichtigt. Im Herbst 2005 wird Umweltministerin Bärbel Höhn dann die Sieger bekannt geben.