: Natur im Hafen
Der Bund will die Elbe von ihrer Mündung bis Geesthacht durchgehend schützen – einschließlich des Hafens
Der Umweltverband BUND hat gestern die positive Einschätzung des Fischbestandes in der Tide-Elbe durch die Umweltbehörde relativiert. Das sei nur die „halbe Wahrheit“. Der Stint stelle allein 95 Prozent der Biomasse aller Fischarten. „Von einem ökologisch ausgewogenen Arteninventar ist die Tide-Elbe also noch weit entfernt“, folgerte Manfred Braasch vom BUND.
Nach Ansicht des Verbandes ist es auch falsch, den Hafen vom Schutz des Lebensraumes „Ästuar“ auszunehmen, wie es die EU-Kommission zugesagt hat. Der Strom müsse auf der gesamten Länge der Tide-Elbe, von der Mündung bis zum Stauwehr in Geesthacht, als Schutzgebiet nach der FFH-Richtlinie der EU ausgewiesen werden.
Noch immer habe der Strom mit einem Sauerstoffloch vor Blankenese und damit einhergehendem Fischsterben zu kämpfen. Die Unterhaltungsbaggerei, wie sie im Hafen betrieben werde, trage dazu bei. knö