: Auch zum Opferfest Angriffe im Irak
Sarkawi-Gruppe bekennt sich zu vier Anschlägen. Mehrere Aufständische getötet
BAGDAD dpa ■ Extremisten haben die Menschen im Irak auch zum islamischen Opferfest mit neuen Attacken und Hassbotschaften überzogen. Im Internet tauchte gestern ein dem Terroristenführer Abu Mussab al-Sarkawi zugeschriebenes Tonband mit einer „Botschaft zum Fest“ auf, in der dieser neue Anschläge androht und die „Gotteskrieger aus Falludscha“ und Al-Qaida-Chef Ussama Bin Laden preist. Am Vortag hatte sich Sarkawis Gruppe zu vier Autobombenanschlägen bekannt, die Bagdad am Mittwoch erschüttert hatten.
Die Terrorgruppe Ansar-al-Sunna-Armee erklärte gestern auf ihrer Website, ihre „Gotteskrieger“ hätten in Ramadi und Samarra „erfolgreich“ US-Truppen angegriffen. Aufständische griffen gestern ein Krankenhaus im Osten von Mossul an.
Zwei Aufständische wurden laut US-Armee am Mittwoch in Balad Rus, 45 Kilometer östlich von Bakuba getötet, als sie versuchten, einen Sprengsatz auszulegen und dieser vorzeitig detonierte. In Muktadija starb am Mittwoch ein Aufständischer, als er versuchte, mit einer Panzerfaust auf eine US-Patrouille zu schießen und die Soldaten das Feuer auf ihn eröffneten.
Der Dachverband der französischen Muslime CFCM setzte sich gestern in einem „Aufruf an alle Muslime der Welt“ für die Freilassung der vermutlich im Irak verschleppten Journalistin Florence Aubenas und ihres irakischen Übersetzers ein.