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Jetzt gibt es Ärger. NDR-Indentant Jobst Plog (63) will die Aufsichtsgremien der Öffentlich-Rechtlichen von politischen Amtsträgern säubern (taz von Do.), gestern reagierte die Politik. Hauptgegner: Christian Wulf (45, CDU). Der Niedersachsen-Chef will laut „Arbeitspapier“ den Polit-Einfluss beim NDR sogar steigern: Die Hälfte des NDR-Verwaltungsrats (wird bisher komplett vom Rundfunkrat gewählt) soll künftig von der Landesregierung berufen werden. Protest kommt von den SPD-MinisterpräsidentInnen aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, Heide Simonis (61) und Harald Ringstorff (64). Ihre Länder werden ebenfalls vom NDR versorgt. Sie lehnen Wulffs Vorstoß klar ab, unterstützen deshalb den Intendanten. Plog-Bashing dagegen bei SPD-MedienpolitikerInnen: Monika Griefahn (50) wirft Plog Populismus und „weltfremde Positionen“ vor. Jörg Tauss (51) nennt den Politiker-Rückzug „albern“. DPA, TAZ

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