SÜDWESTER : Gevatter Onassis
Im Rathaus sind sie jetzt alle happy: Hamburg ist als Verleihungsort des „Onassis-Umweltpreises“ ausgewählt worden. Mit 250.000 Euro ist der nicht eben schlecht dotiert – kein Wunder, schließlich war Tankerkönig Aristoteles Onassis einer der reichsten Männer der Welt. Die Stiftung, die den Preis verleiht, heißt nach seinem Sohn Alexander Onassis, der 1973 mit 23 bei einem Flugzeugabsturz starb. Die Mutter kam über diesen Tod nicht hinweg und brachte sich um, der Vater verschied zwei Jahre später, worauf Alexanders jüngerer Schwester Christina die Stiftung ausbaute. Christina Onassis wiederum starb unter ungeklärten Umständen mit 37 Jahren. Liebe Umweltpreis-Kandidaten, seien Sie unbesorgt – „Nomen ist omen“ ist doch totaler Quatsch. Bedenken Sie: 250.000 Euro! Freiwillige vor!