: Musik im Angesicht des Todes
Der Bochumer Komponist Stefan Heucke schreibt an der Oper „Das Frauenorchester von Auschwitz“, die im nächsten Jahr am Musiktheater Krefeld/ Mönchengladbach uraufgeführt werden soll. Gefördert wird das Projekt durch den Zentralrat der Juden in Deutschland und den Fonds Neues Musiktheater des Kultursekretariats NRW in Wuppertal.
“Das wird weltweit die erste Oper sein, die das Leben im KZ thematisiert“, sagt Heucke. Er wolle aber nicht auf der Betroffenheitswelle mitschwimmen oder Greueltaten lebendig werden lassen. Bereits 2003 begann der 45-Jährige mit der Arbeit an der Oper. Er gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Deutschlands. Seit vielen Jahren befasst sich Heucke mit dem unauflöslichen Zusammenhang von Juden- und Christentum. 2003 komponierte er nach dem Text „Saisonbeginn“ der Autorin Elisabeth Langässer die „1. Kammersinfonie Op. 44“ für die jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen, um den Neubau einer Synagoge zu unterstützen. PEL