Tobinsteuer gegen Aids

DAVOS/BERLIN taz ■ Armut und Aids sind auf dem diesjährigen Weltwirtschaftsgipfel in Davos überraschend zu einem Hauptthema geworden. Schon am Mittwochabend schlug der französische Präsident Jacques Chirac eine weltweite Steuer auf Finanztransaktionen zur Finanzierung der Aids-Bekämpfung vor. Gestern legte Bill Gates noch einmal nach. Der Microsoft-Gründer erklärte, es sei „ein Skandal, das nicht alle Möglichkeiten in Afrika ausgenützt“ würden, um Krankheiten und Perspektivlosigkeit zu verringern. Er sagte 750 Millionen US-Dollar von seinem geschätzten Vermögen in Höhe von 48 Milliarden Dollar für Impfprogramme zu. An dem fünftägigen Treffen in der Schweiz nehmen 2.500 Politiker, Manager und Prominente teil.

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