: Deutsche Bank für „sozialen Abbau“
FRANKFURT/M. rtr ■ Trotz seiner Ankündigung, 6.400 Jobs zu streichen, ist Josef Ackermann, Vorstandschef der Deutschen Bank AG, nicht bereit, heute mit dem Gesamtbetriebsrat zu reden. Statt Ackermann sollen der für den Personalbereich zuständige Manager Tessen von Heydebreck sowie sein Vorstands-Kollege Hermann-Josef Lamberti teilnehmen. Ein Grund für das Fernbleiben Ackermanns wollte die Deutsche Bank nicht nennen. Während es für die Betriebsräte um die Rettung von 2.300 Jobs in Deutschland geht, will die Bank deren Abbau allenfalls sozial abfedern. Seit Ackermanns Amtsantritt vor knapp drei Jahren hat das Kreditinstitut bereits mehr als 20.000 der einst 85.000 Mitarbeiter entlassen. 2004 hatte die Deutsche Bank den höchsten Gewinn seit vier Jahren ausgewiesen.