: Voll wie immer
Ständig ausverkauft: Der Ansturm auf Karten für die Berlinale ist immens, aber nicht überraschend
„Kennen Sie das: Wenn man von einer Aufregung befallen wird, weil man sie bei den anderen spürt?“, fragt eine Berlinale-Besucherin als Antwort auf die Frage, wie es sei. Es ist vor allem eines: voll. Wer Stunden in der Schlange etwa in den Potsdamer Platz Arkaden für Karten ansteht und dann doch keine mehr ergattert, weil selbst Filme am Nachmittag ausverkauft sind, mag sich fragen, ob der Ansturm in diesem Jahr noch größer ist. Einen Zuschauerrekord scheint es aber nicht zu geben – sagt zumindest Berlinale-Sprecherin Frauke Greiner. Zwar habe die Festivalleitung noch keine genauen Zahlen. Aber: „Im letzten Jahr waren auch fast alle Vorstellungen voll ausgelastet.“
Das Publikum interessiere sich jedoch offenbar für alle Bereiche des Festivals. Ob Wettbewerb, Forum, Panorama oder Kinderfilmfest: Kaum ein Kinosessel bleibe frei. Bei den Fachbesuchern ist laut Frauke Greiner allerdings ein Zuwachs zu verzeichnen: 1.000 Akkreditierungen mehr als im vergangenen Jahr seien ein Beleg für das gestiegene Renommee des „European Film Market“. Im nächsten Jahr wird dann der Berlinale-Branchentreff in den Martin-Gropius-Bau unweit des Potsdamer Platzes ziehen – und damit wohl noch größer werden. TAZ