: Teheran: Regime droht mit Gewalt
IRAN Revolutionsgarden wollen Proteste niederschlagen
HAMBURG/TEHERAN dpa/taz | Das iranische Regime will Proteste der Opposition nicht länger dulden. Die iranischen Revolutionsgarden drohten gestern, sie würden mit aller Härte gegen die Demonstranten vorgehen und jeden nicht genehmigten Protest auf „revolutionäre Weise“ niederschlagen. Trotzdem versammelten sich erneut Oppositionelle in der Teheraner Innenstadt. Am Samstag war es in der iranischen Hauptstadt zu schweren Zusammenstößen gekommen, bei denen mindestens zehn Menschen getötet wurden. Unter den Toten war auch vermutlich die inzwischen im Internet zur Ikone des Widerstands gewordene 19-jährige Neda. Für Verwirrung hatten Meldungen über ein Wahlprüfergebnis des Wächterrates gesorgt, nach denen es in 50 Städten zu Wahlfälschungen gekommen war. Später wurde dies angeblich dementiert.
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