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Archiv-Artikel

Frontalangriff auf berufliche Bildung

betr.: „Sparen kann so schmerzfrei sein“ (Gebäudemanagement kommt in die Gänge), taz vom 9. 2. 05

Schmerzfrei sparen gibt es nicht. Abgesehen davon, dass noch kaum eine landeseigene Firma gut und preisgünstig war (siehe LIT und Energieagentur, von der Bankgesellschaft will ich gar nicht sprechen), sitzen Sie einer der typischen Sarrazin’schen Illusionen auf.

20 Oberstufenzentren sollen mit Grundstück und Gebäude in den Pool der BIM übergehen. Diese Schulen sind bezüglich der Gebäude chronisch unterfinanziert. Einsparungen sind hier nur zu erwirtschaften durch Reduzierung des Angebots dieser Schulen. Eine andere Möglichkeit wäre, die attraktiven Standorte zu schließen und die Gebäude, die mit erheblichen Steuermitteln für die berufliche Bildung gebaut wurden, anderweitig zu vermieten. Die Schulen werden dann in Gebäude in städtischen Randlagen verlagert, im Zweifel mit erheblich verschlechterter Ausstattung.

Dies ist ein Frontalangriff auf die berufliche Bildung in dieser Stadt. Freude kommt da bei mir nicht auf. HANS-JÜRGEN KELLER

Schulleiter der Emil-Fischer-Schule (OSZ Ernährung und

Lebensmitteltechnik) und Vorsitzender der Vereinigung der

Leitungen BerufsBildender Schulen in Berlin (BBB) e.V.