: Einblick (86)
Barbara Blickensdorff, dipl. Kunsthistorikerin/Galeristin
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Barbara Blickensdorff: In der RAF-Ausstellung fand ich die Dokumentation spannender als die Kunst selbst. Die Auswahl der Kunst kam mir irgendwie „gegoogelt“ vor. Das hatte ich so nicht erwartet.
Welches Konzert oder welchen Club kannst du empfehlen?Das erste Klavierkonzert von Béla Bartók oder seine Streichquartette, besonders das Opus 7. Manchmal Clubs wie die Maria, das Steinhaus oder so, insbesondere, wenn Bandulero Sound dort spielt. (Die kann man aber jetzt auch mittwochabends im Radio hören, auf 104.1, dem ehemaligen Piratensender.)
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleiten dich zur Zeit durch den Alltag? Wenn ich es nicht verpasse, höre ich „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil, gelesen im Radio, sonst brand eins und das Übliche: Kunstforum, Infodienst Kunst und so. Aus familiärem Anlass habe ich mich in die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross vertieft … Und mich beschäftigen gerade die Hör-Gedanken von Joachim-Ernst Berendt: „ich höre – also bin ich“ und seine legendäre Radiosendung aus den 90ern.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir momentan am meisten Freude? Die Menge an Schnee in Mecklenburg, meine frisch geschliffenen Schlittschuhe und mein neues iBook.