RANWANZEN AN MICHAEL JACKSON : Das große Umwidmen
BARCELONA ap/taz | Umwidmen könnte der Hit dieses Sommers werden und der letzte Trend in der Popgeschichte, den Michael Jackson ausgelöst hat. Begonnen hatte alles am vergangenen Wochenende mit dem Fettauge des Pops: Elton John hatte seinen Schleimspursong „Candle in the Wind“, den er zuerst für Marilyn Monroe geschrieben und später Lady Di gewidmet hatte, kurzerhand dem verstorbenen Jackson gewidmet. Jetzt zogen die unvermeidlichen U2 nach. „Wir widmen das Lied ‚Angel of Harlem‘, das eigentlich für Billie Holiday geschrieben wurde, heute Abend Michael Jackson“, sagte Sänger Bono am Dienstagabend beim Auftaktkonzert der Welttournee in Barcelona. Bono ist und bleibt der größte Ranwanzer der Musikgeschichte. Wir aber widmen unser Kotzen über alle Arten von Pop-Kitsch … na wem wohl? Michael Jackson selbstverständlich!