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Tourismus &Terror & Tsunami
Als zur Eröffnung der Internationalen Tourismusbörse (ITB) 2004 der brutale Terroranschlag von Madrid bekannt wurde, lag Lähmung über den Messehallen am Berliner Funkturm. Zur ITB 2005, die seit gestern bis einschließlich Dienstag stattfindet, überschattet die Katastrophe des Tsunami in Südostasien das Geschäft. Rund 10.000 Aussteller aus 180 Ländern und Gebieten präsentieren bis Dienstag ihre Angebote. Verstärkt vertreten werden dieses Jahr die Versicherungen sein. Auch wenn Sicherheit nicht käuflich ist, mit der richtigen Versicherungspolice im Koffer reist es sich ruhiger.
Katastrophen haben zwar erfahrungsgemäß eine kurze Halbwertszeit im Gedächtnis der Urlauber, aber sie sind zunächst Reiselust-Killer. Und nichts fürchten Veranstalter und Regionen mehr. Mit Angeboten wie Liebesurlaub nach Sri Lanka – eine Person zahlt, der Partner reist frei mit – versuchen beispielsweise Sri-Lanka-Anbieter das Geschäft anzukurbeln. Wir fragen zur weltgrößten Reisemesse nach der Zukunft des Reisens in unsicheren Zeiten, nach der Unterstützung für elternlose Kinder in der Tsunami-Region, die oft genug in der Prostitution enden. Und wir fragen natürlich, wie man sich eigentlich versichern kann. ED
Die ITB im Berliner Messegelände am Funkturm ist Samstag und Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Montag und Dienstag sind Fachbesucher-Tage. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 12 Euro, für Schüler und Studenten 6,50 Euro.