: Anschläge und Reaktionen im Ausland
BERLIN taz | Auch im Ausland kam es am Dienstag zu Protesten und teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen wegen der Unruhen in Xinjiang. Die Konsularabteilung der chinesischen Botschaft in Den Haag wurde nach gewaltsamen Protesten von Uiguren gegen die Politik der chinesischen Regierung am Dienstag geschlossen. Dies sei aus „Sicherheitsgründen“ erforderlich, teilte die chinesische Botschaft mit.
In München wurde von Unbekannten ein Brandanschlag auf das chinesische Generalkonsulat in München verübt. Die Täter hätten bereits am frühen Montagmorgen drei Molotowcocktails an das Gebäude geworfen, sagte ein Polizeisprecher.
Bundeskanzlerin Angela Merkel will am Rande des G-8-Gipfels im italienischen L’Aquila bei Chinas Staatspräsident Hu Jintao die Unruhen in Xinjiang ansprechen. Es werde die Gelegenheit geben, mit dem chinesischen Präsidenten über die Situation zu reden, kündigte Merkel am Dienstag in Berlin an.