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Archiv-Artikel

KUNSTRÄUME

Jahresausstellung: Ein rasierter Kaktus, die Heizung aus Wachs, Filme werden nicht nur gezeigt, sondern fallen auch von der Decke: Die Möglichkeit, junge Kunst am Entstehungsort zu erleben, gehört zu den wichtigsten Terminen des Hamburger Kunstjahres. Von Malerei bis Film, von Fotoserien bis zu Performances und Rauminszenierungen vibriert das ganze Haus, sämtliche Ateliers, Klassenräume und Werkstätten sind offen – selbst noch in den Toiletten ist Kunst zu entdecken. Auch Bühnenbild und Design gehören zum Spektrum, seien es bereits ausgezeichnete Lampenentwürfe oder Skurrilitäten wie das in der Metallwerkstatt im Keller schnurrende insektoamphibische Rennfahrzeug mit Akkuschrauberantrieb. HfbK, Lerchenfeld 2, täglich 14 – 20 Uhr. Noch bis So, 12. 7. The Gridiron Hotel, Revue #1, Session (Hamburger Version): Zum Abschluss der „Reihe:Ordnung“ wird die Raumintervention von Kai Schiemenz, im Januar 2007 für die erste Ausstellung von Armin Chodzinski geschriebenes Bühnenmanuskript von Joel Verwimp, im Dialog mit dem Department of Reading fortgeschrieben und in eine neue Textform überführt. Dies geschieht mit Hilfe einer Software, die vier Schreiber mit via Skype zugeschalteten Gästen für das Publikum zeitgleich nachvollziehbar in einer gemeinsamen Rechnerstruktur verbindet. Danach wird das so entstandene neue Manuskript vor Ort freigegeben und anschließend beginnt der Prozess von Neuem. Sa, 11. 7., 14 – 22 Uhr (vier Abschnitte von ca. 2 Std., letzter Neuanfang ab ca. 20.30 Uhr), Kunstverein Harburger Bahnhof, Hannoversche Str. 85. www.kvhbf.de Was ist Wichtig: 39 Künstlerinnen und Künstler von Emine Sahinaz Akalin bis Sheila Volk zeigen in der diesjährige Jahresausstellung des Berufsverbands bildender Künstler Hamburg, was Ihnen zurzeit besonders wichtig erscheint. Eröffnung: Mo, 13. 7., 19 Uhr, Kunsthaus, Klosterwall 1, Di – So 11 – 18 Uhr. Bis 30. 8. www.bbk-hamburg.de Nils Knott – Die silberne Stadt: Die Zukunft wird älter: Wenn alte Bastkörbe zu einer Architekturlandschaft werden, zeigt sich, wie Science-Fiction aus Omas Müll entsteht und ohnehin seltsame Objekte durch Neukombinationen zu außerirdischen Wesenhaftigkeiten werden. Westwerk, Admiralitätstraße 74, Mo – Fr 15 – 19, Sa 12 – 16, So 14 – 18 Uhr. Bis 19. 7. HAJO SCHIFF