: Auf der Suche nach dem besten Film
Die deutsche Filmakademie lässt das Filmjahr 2004 Revue passieren: 42 deutsche LOLA-nominierte Filme von „Die fetten Jahre sind vorbei“, „Agnes und seine Brüder“ über „En Garde“ oder „Der Wald vor lauter Bäumen“ bis hin zu „Sophie Scholl – die letzten Tage“ werden im Filmpalast gezeigt. Eine gute Gelegenheit, Lieblingsfilme ein zweites Mal zu sehen oder Versäumtes nachzuholen. So kann man sich mit den drei unterschiedlichen Brüdern Hans-Jörg, Werner und Agnes auf die Suche nach dem Glück begeben. Süchtig nach Sex, Karriere oder Freiheit, müssen sie sich ein eigenes Leben zurechtschmieden, was nicht ohne Konflikte mit anderen Familienmitgliedern und Mitmenschen verläuft. In „En Garde“, dem zweiten Film der deutsch-kurdischen Regisseurin Ayse Polat, kann man die Freundschaft zwischen zwei Außenseiterinnen miterleben. Alice mit überdurchschnittlich empfindlichem Hörvermögen und die Kurdin Ilir, die auf ihre Aufenthaltsgenehmigung wartet, lernen einander in einem katholischem Heim kennen. Sie sind unzertrennlich – bis sich Ilir verliebt. Sicher ist: Alle Kinogänger kommen auf ihre Kosten – Komödien laufen ebenso wie Tragödien, mal ist das Niveau anspruchsvoller, mal der Plot einfacher. Ob durch das LOLA-Festival allerdings die Transparenz der Vergabe des Deutschen Filmpreises erhöht wird, sei dahingestellt. Spannend dürfte es dennoch werden: Nach den Vorstellungen sollen Gespräche zwischen Mitgliedern der Deutschen Filmakademie, Filmemachern und Publikum entstehen. Diese Möglichkeit besteht täglich, bis zum 1. Mai. „Agnes und seine Brüder“ (Foto) läuft am 14. April um 17. 30 Uhr. Mehr Infos unter: www.deutsche-filmakademie.de