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Archiv-Artikel

Freispruch für Kanther gefordert

WIESBADEN dpa ■ Im CDU-Schwarzgeldprozess gegen den früheren Bundesinnenminister Manfred Kanther hat dessen Verteidiger gestern Freispruch vom Vorwurf der Untreue gefordert. Kanther habe mit der Bildung einer geheimen Parteikasse in der Schweiz das Vermögen der hessischen CDU nicht gefährdet, sondern gemehrt, sagte Rechtsanwalt Marcus Kratz vor dem Wiesbadener Landgericht. Die deswegen gegen die Bundes-CDU verhängte Strafzahlung von 21 Millionen Euro habe sein Mandant nicht voraussehen können. Die Anklage hatte am Dienstag eine Geldstrafe in Höhe von 72.000 Euro verlangt. Das Urteil ist für den 18. April vorgesehen. Auch der Verteidiger des wegen Beihilfe zur Untreue angeklagten früheren CDU-Finanzberaters Horst Weyrauch, Eberhard Kempf, plädierte auf Freispruch für seinen Mandanten.

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