lokalkoloratur :
Die „zeitlos gültige Geschichte eines ungewöhnlichen, mutigen Menschen, der trotz Widerständen an seiner Vision von einer anderen Welt festhält“, das ist Stoff fürs Theater. Prompt lässt mit diesen Worten der Jungregisseur – den es so ja auch nur im Theater gibt – Axel Heil eine Premiere am 13. April ankündigen. Nicht die Vita Albert Einsteins kommt da auf die Bühne, sondern Miguel de Cervantes‘ Geschichte des Ritters von der traurigen Gestalt, erstveröffentlicht vor 400 Jahren. Vor 40 Jahren indes wurde am Broadway erstmals Dale Wassermanns Musical Don Quixote – Der Mann von La Mancha (im Bild: Matthias Winter, 1999 in Gera) gegeben, an deren neuer Lesart sich neben Heil nun Studierende und Dozenten gleich mehrerer Hochschulen versuchten. Ob man sich bei solchem Arbeiten über Grenzen und Gräben hinweg zuweilen an den sprichwörtlich gewordenen Kampf gegen Windmühlen erinnert fühlt, sei einmal dahingestellt. aldi