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Archiv-Artikel

WAS IST PÄDOPHILIE?

Unter Pädophilie (griechisch „pais“, Kind, Knabe; „philia“, Freundschaft) versteht man die sexuelle Neigung Erwachsener zu Kindern. Im antiken Griechenland, dem mittelalterlichen Japan und unter den Ureinwohnern Amerikas war die „Knabenliebe“ weit verbreitet. Sokrates, Plato, Michelangelo, Leonardo da Vinci und Franz Schubert werden Beziehungen zu Minderjährigen zugeschrieben. Im heutigen Japan ist der Fetisch „Mädchen in Schuluniform“ gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. Der Klassiker zum Thema aber kommt aus dem Westen: Wladimir Nabokovs Roman „Lolita“. In den Siebzigerjahren, zu Zeiten der „sexuellen Revolution“, ermutigten viele Linke ihren Nachwuchs zum freien und frühen Ausleben ihrer Sexualität, auch mit Erwachsenen – aus rein politischen Motiven, versteht sich. Bei ihrer Agitation gegen – vermeintlich überkommene – Moralvorstellungen stützten sie sich auf Thesen von Sigmund Freud und Wilhelm Reich. Zuletzt kämpfte der Künstler Otto Mühl offensiv für eine „liberale“ Einstellung zum Thema. 1991 wurde er wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt – und wanderte nach Portugal aus. Nach vorsichtigen Schätzungen gibt es allein in Deutschland 50.000 bis 200.000 pädophil veranlagte Menschen.