Gauner prellen Arbeitsagentur

BERLIN rtr/dpa ■ Zwei falsche Arbeitsvermittler haben die Bundesagentur für Arbeit und 500 Arbeitssuchende um etwa eine Million Euro betrogen. Der mutmaßliche Haupttäter betrieb seit Oktober 2004 in Berlin die Scheinfirma „Institut für Marktanalyse“, um Arbeitsvermittlungsprovisionen von den Arbeitsagenturen zu erschleichen, so die Berliner Polizei. Über eine private Vermittlungsagentur habe die Scheinfirma etwa 500 Arbeitssuchende eingestellt und einen Anteil der von den Arbeitsagenturen gezahlten Provisionen erhalten, die damals noch sofort ausgeschüttet wurden. Nach einmonatiger Beschäftigung bei der Scheinfirma blieben sowohl Folgeaufträge als auch die Lohnzahlungen aus. Die Verdächtigen samt Provisionen sind verschwunden. Die Polizei versucht nun ihr Glück mit Phantombildern der beiden.