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Archiv-Artikel

Der Historienfilm „Les Adieux à la reine“ des französischen Regisseurs Benoît Jacquot („Tosca“, „Villa Amalia“, „Au fonds des bois“ u. v. m.) wird am 9. Februar 2012 im Berlinale Palast als Weltpremiere die 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnen. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Chantal Thomas – besetzt mit den Schauspielerinnen Diane Kruger („Inglourious Basterds“), Léa Seydoux („Midnight in Paris“) und Virginie Ledoyen („L’armée du crime“) – schildert die ersten Tage der Französischen Revolution aus der Sicht der Dienerschaft in Versailles. Die französisch-spanische Koproduktion wird am Wettbewerb teilnehmen.

  Fast drei Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs sind die ersten Originaldokumente wieder nutzbar. Seit Dienstag können Wissenschaftler und andere Interessierte im neu eröffneten Lesesaal des Restaurierungszentrums mit den historischen Schriften und Fotos arbeiten. „Es ist ein Anfang“, sagte der Kölner Kulturdezernent Georg Quander. „Wir können zwar nicht viel zeigen – aber wir können etwas zeigen.“ Zu sehen sind unter anderem mehr als 600 von einst 60.000 mittelalterlichen Urkunden sowie 50 von 1.800 Handschriften. Die Restaurierung aller Dokumente wird voraussichtlich mehr als 30 Jahre dauern.

Der Schauspieler und Synchronsprecher Christian Brückner erhält den Deutschen Hörbuchpreis 2012. Er werde mit dem erstmals vergebenen Sonderpreis für sein Lebenswerk geehrt, teilte der Verein Deutscher Hörbuchpreis am Dienstag in Köln mit. Brückner habe sich wie kaum jemand sonst um das Hörbuchgenre verdient gemacht, erklärte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Schmitz. Der „Star des Genres“ habe „als Sprecher vielen Hörbüchern besondere Strahlkraft verliehen und unbeirrbar seinen Stil verfolgt“.

Die Nutzung des U-Boot-Bunkers Valentin in Bremen sorgt für Streit zwischen dem obersten Landes-Denkmalschützer und der Bundesimmobilienanstalt. Europas zweitgrößter überirdischer Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg wird in den nächsten Jahren zur Gedenkstätte ausgebaut. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die den Bunker verwaltet, will jedoch Teile der Fläche an Betriebe vermieten. Dagegen hat Georg Skalecki, Leiter des Landesamts für Denkmalpflege, in einem Brief an die Bundesbehörde Widerspruch erhoben. Sollte diese nicht einlenken, müsse auf höchster politischer Ebene entschieden werden, betonte er.