Klage gegen brutale Polizisten

Fast fünf Jahre nach einem Polizeieinsatz mit blutigem Ende fordert ein heute 45-jähriger Journalist Schmerzensgeld. Das Landgericht setzte die Summe im Prozess am Donnerstag auf 25.000 Euro an. Es will frühestens Ende des Monats entscheiden, ob das Land dem Kläger Entschädigung zahlen muss, sagte eine Justizsprecherin. Der Journalist erlitt bei dem Einsatz einen Nasenbeinbruch und ein Schädelhirntrauma. In der Nacht zum 14. Mai 2000 hatten Nachbarn die Polizei wegen Lärmbelästigung gerufen. In der Wohnung des Journalisten hatten die Beamten zwei Marihuanapflanzen entdeckt. Es kam zum Streit. Der Kläger verlangte die Dienstnummern. Auf dem Weg zum Polizeiwagen sei er geschlagen, gefesselt und auf das Pflaster geworfen worden. In einem Prozess Ende 2003 waren zwei Polizisten freigesprochen worden. DPA