: Interpreten des Wandels
Zusagen Wer noch am 14. April zu Besuch kommt
Er ist, bei politisch denkenden Menschen, die die bleiern-christdemokratisch-honoratiorenhaften Verhältnisse in Baden-Württemberg aus viel zu vielen Jahrzehnten kennen, der Held des Wandels: Winfried Kretschmann. Der grüne Ministerpräsident, der in seinem Amt, so sagte er, sich keiner Parteidisziplin unterwerfen wolle, hat zum tazlab, dem taz-Kongress des Jahres 2012, zugesagt. Er erzählt, wie the change geht – und wie die Folgen des Plebiszits zugunsten des sogenannten Stuttgart-21-Bahnhofs politisch verdaut, genutzt werden können.
Carolin Emcke, vielfach preisgekrönte Journalistin, vor allem ihres gründlichen Blicks und ihres feinen Schreibens wegen, hat zugesagt, aus ihrem neuen Buch „Wie wir begehren“ vorzulesen – und es zur Diskussion zu stellen. Eine besondere Performance als Coming of Age!
Andreas Kraß, Professor für Germanistik an der Universität Frankfurt am Main und der deutsche Experte des queer readings, kommt zum tazlab im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema: Warum wir über (Homo-)Sexualitäten noch viel zu wenig wissen – und was es nötig hat, um dies zu ändern.
Auf Initiative des Internetdienstes Perlentaucher kommt aus Paris Pascal Bruckner am 14. April nach Berlin – er liest aus seinem Buch, das sich der Kritik des apokalyptischen Denkens widmet.
Seit 1. Januar 2012 ist er der Chef des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – Nils Minkmar wird auf dem tazlab die Debatte um die Occupy-Bewegung befördern: Worüber strauchelt eigentlich ein Protest gegen die Krise, sofern er nicht, wie in den USA die Tea-Party-Bewegung, rechtspopulistisch daherkommt?
Die Hamburger Philosophie-Professorin Birgit Recki, momentan Fellow an der Universität Greifswald, Expertin einer Kritik der Entfremdungskritik, stellt dem tazlab-Publikum ihre Überlegungen zur persönlichen Verantwortung vor – ein Plädoyer, nicht auf irgendeinen Systembruch zu warten, sondern selbst Teil des change zu werden: als Anständige. JAF