: „Eher ein Werkzeug“
Eine Feng Shiu-Meisterin spricht über Wasser
■ ist Diplom-Architektin, hat als Produktionsingenieurin gearbeitet und eine Feng Shui-Meisterausbildung absolviert. Foto: privat
taz: Befasst man sich als Architektin in Vietnam automatisch mit Feng Shui?
Chau Tran: Ja. Aber ich habe zunächst nicht daran gedacht, das hier in Deutschland zum Beruf zu machen. Dann kam irgendwann die Zeit, wo viele gesagt haben, das ist ein Boom. Für mich ist das natürlich nicht so – Feng Shui ist ja schon ganz alt. Und ist in Asien eher eine Domäne der Männer.
Hier steht Feng Shui immer noch in einer esoterischen Ecke.
Das ist ein Problem, aber ich finde es nicht ganz so schlimm. Für uns ist es eher ein Werkzeug.
Was bedeutet Feng Shui aus Ihrer Sicht?
Es geht darum, die Umwelt-Energie zu nutzen, um das zu erreichen, was man im Leben erreichen will. Wenn innerhalb unseres Körpers Energien blockiert sind, dann nutzt man Akkupunktur-Nadeln, um sie wieder fließen zu lassen. Außerhalb unseres Körpers gibt es diese Energiebahnen auch. Wir merken sie, auch wenn wir sie nicht sehen. In Norddeutschland ist eine ganz andere Luft als im Ruhrgebiet. So ist es mit jedem Grundstück oder Haus. Prinzipiell gibt es drei Ziele, für die man Feng Shui nutzt: Gesundheit, gute Beziehungen und gute Finanzen.
In Ihrem Vortrag heute geht es ums Wasser...
Und da glauben viele, dass Wasseradern etwas Schlimmes sind. Das ist nicht so. Wasser fließt überall. Es geht nur darum, wie es fließt. Aber da muss man nicht sein Bett umstellen. Nur wenn jemand krank geworden ist, muss man näher hinschauen. Aber wenn jemand schlecht schläft oder Alpträume hat, hat das wenig mit Wasseradern zu tun. Int.: Jan Zier
19 Uhr, SWB, Am Wall/Sögestraße