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Friedliche Arbeiter Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) hat den von Bundeswehr-Standortschließungen betroffenen Kommunen Unterstützung, aber kein Geld des Bundes zugesagt. Dazu gehörten die zivile Nutzung der ehemaligen Militärliegenschaften und auch die Bewältigung von Altlastenproblemen, sagte Struck gestern in Bonn. In NRW schließen dreizehn Standorte: Am härtesten von den Schließungen betroffen ist das westfälische Coesfeld, wo gegenwärtig 1.500 SoldatInnen ihren Dienst leisten.Solvente Arbeiter: In ihren neuen Jobs sollten die Ex-Militärs und alle Zivilen zumindest einen gesetzlich verankerten Mindestlohn erhalten, sagt das Institut für Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen. „Gesetzliche Mindestlöhne erscheinen nicht nur geboten, um die aktuellen Fälle von Lohndumping zu unterbinden“, sagte gestern der IAT-Vizepräsident Gerhard Bosch. Sie seien auch aus sozialpolitischen Gründen erforderlich, um Niedrigstlöhne zu verhindern.Organisierte Arbeiter: Diesen Wunsch teilen auch die Gewerkschaften – und kriegen Zulauf. Die IG Metall in NRW freut sich über weniger Austritte. „Wir haben die Trendwende geschafft und eine sehr negative Entwicklung in die andere Richtung gedrückt“, sagte NRW-Bezirksleiter Detlef Wetzel gestern in Düsseldorf. Im ersten Quartal seien 7.200 neue Mitglieder aufgenommen worden. Unter dem Strich lag das Minus nur noch bei 0,1 Prozent, gegenüber 1,2 Prozent im Vorjahreszeitraum. Damit ist der Bezirk bundesweit spitze. Die IG Metall hat in NRW derzeit 611.000 Mitglieder.Frei atmen mit der taz:Dicke Luft an Rhein und Ruhr: Mit Feinstaub belastete Ostwinde haben am Sonntag an zahlreichen Messstationen in NRW für neue Überschreitungen der zulässigen Feinstaub-Höchstgrenzen gesorgt. Laut Landesumweltamt in Essen wurde an 34 der insgesamt 60 Stationen der Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter Luft überschritten. Für gestern rechneten die Experten am Nachmittag mit ähnlich vielen oder noch mehr Überschreitungen. Der Tageswert wird jeweils an Mitternacht aus den zurückliegenden 24 Stunden ermittelt.

Düsseldorf Corneliusstr. 40

Dortmund Brackelerst. 40

Essen Gladbeckerstr. 29

Duisburg Bruckhausen 26

Angegeben sind die Tage, an denen die zulässigen Werte überschritten wurden. Zulässig sind laut EU 35 Tage im Jahr.