: Heimat finden
LANGE NACHT Eine Suche nach der Identität im Jüdischen Museum
Um seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, kann es hilfreich sein, mal zu schauen, wie sich andere damit auseinandergesetzt und welche Antworten sie dabei gefunden haben. Künstler aus Deutschland und Künstler, die in Deutschland leben, die in der „Heimatkunde“-Ausstellung im Jüdischen Museum zum Beispiel der Frage nachgegangen sind, ob es so etwas wie eine nationale Identität gibt. Eingerichtet wurde die Schau zum zehnjährigen Jubiläum des Jüdischen Museums, und jetzt am Wochenende ist die letzte Gelegenheit, diese „Heimatkunde“ zu sehen. Man muss nur damit rechnen, dass sich am heutigen Samstag dabei noch viele andere Menschen auf die Suche machen werden, nach der Kunst, nach Heimat, weil das Jüdische Museum auch eine Station der Langen Nacht der Museen ist (man kennt das Prozedere: Mit einem Ticket für 15/10 Euro kommt man in alle teilnehmenden Häuser zwischen 18 und 2 Uhr nachts, und man darf damit auch die Busshuttles und den ÖPNV benutzen. Programm: www.lange-nacht-der-museen.de). Am Sonntag hat die „Heimatkunde“ dann noch einmal, vermutlich weniger bedrängt, von 10 bis 20 Uhr geöffnet. TM
■ „Heimatkunde“: Jüdisches Museum, Lindenstraße 9–14. Samstag 10–2, Sonntag 10–20 Uhr. 4/2 €