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Forscher in der Kritik

Tierschutzverein fordert rechtliche Überprüfung von Affenversuchen. Infoveranstaltung in Bürgerschaft

bremen taz ■ Die Affenforscher kommen in die Bürgerschaft. Heute ab 16 Uhr wird Hirnforscher Andreas Kreiter von der Bremer Universität seine neurowissenschaftlichen Forschungsergebnisse im Haus der Bürgerschaft der Öffentlichkeit vorstellen. Kreiter will dabei auf die Bedeutung seiner Tierversuche an Makaken eingehen, wegen der er mehrfach in der Kritik stand. Kreiter forscht nicht nach Krankheitsursachen, sondern betreibt Grundlagenforschung, um damit Wissenschaftlern zu ermöglichen, künftig Erkrankungen des Nervensystems wie Blindheit, Lähmungen oder Schizophrenie behandeln zu können.

Der Bremer Tierschutzverein weist in einer Erklärung daraufhin, dass die Veranstaltung in der Bürgerschaft nicht „das rechtlich geforderte Genehmigungsverfahren“ ersetzen könne. Kreiters Ergebnisse sollten einer unabhängigen fachwissenschaftlichen Bewertung unterzogen werden. Seit 2001 erfolgten Tierversuche in der Universität ohne Genehmigung, erklärt Wolfgang Apel, Vorsitzender des Bremer Tierschutzvereins. ky

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