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Betr.: die Seite 1 der taz

Der Titelkopf: Haben Sie den Unterschied auf den ersten Blick erkannt? Man merkt’s am besten beim „g“. Der neue Titelkopf, gestaltet von dem niederländischen Grafiker Lucas de Groot, ist dynamischer und moderner – ohne seinen Charakter, die Marke „die tageszeitung“, zu verlieren.

Die Titelkopfleiste: Diese Leiste soll in der Regel zwei gesellschaftliche und kulturelle Themen beinhalten. Klar erkennbar – für den Abonnenten wie für den Käufer am Kiosk.

Der Aufsetzer: Er fällt weg zu Gunsten von mehr Entschiedenheit auf der EINS – für eine auch optisch getragene Titelgeschichte.

Der Aufmacher: Die Titelgeschichte steht deutlich stärker im Zentrum der neuen Seite 1 und im Zentrum der Ausgabe. Sie betont, wofür die taz abonniert wird: Den Mut zum eigenen Thema, die Notwendigkeit eines klaren eigenen Standpunkts. Sie behält selbstverständlich auch das taz-Markenzeichen der respektlosen Schlagzeile. Darüber hinaus erhält sie eine entschiedenere und liebevollere Optik. Und: weniger Text. Der Vorteil: Die Geschichte ist nicht mehr aufgeteilt, sondern steht komplett auf einer derfolgenden Schwerpunktseiten.

Die Ankündigungsleiste: Fällt weg. Gerade am Kiosk wurden die „Themen des Tages“ am Seitenfuß nie sonderlich wahrgenommen. Aber: Erstens gibt es deshalb die Titelkopfleiste. Und zweitens: Das Wichtigste vom Tage steht in einer Themenspalte rechts auf der neuen EINS.

Der Kommentar: Der bleibt selbstverständlich auf der EINS. Die taz als meinungsstarke Zeitung, als Debattenzeitung braucht eine Haltung auf der EINS. Nur der Platz ist ein anderer – er steht künftig am Fuß der Seite.

Das „verboten“: Der etwas andere Kommentar des Tages, die erste Zärtlichkeit des Tages, bleibt selbstverständlich auf der Seite EINS. Künftig hat das „verboten“ immer rechts unten in der Ecke seinen festen Platz.