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Archiv-Artikel

RWE will russisches Gas

DÜSSELDORF ap ■ Die deutschen Energieversorger liefern sich ein Wettrennen um russisches Gas. Nach Deutschlands größtem Gasimporteur Eon und dem Chemiekonzern BASF will nun auch der Essener RWE-Konzern mit dem weltgrößten Gasproduzenten Gazprom ein Abkommen über gemeinsame Gasförderung schließen. „Wir wollen uns gemeinsam mit Gazprom substanziell engagieren“, sagte RWE-Chef Harry Roels gestern dem Handelsblatt. Russland verfügt schließlich über gut ein Viertel der gesicherten Erdgasreserven weltweit und gilt als wichtigster Gaslieferant für Europa in den nächsten Jahrzehnten. Deutschland deckt schon jetzt rund 30 Prozent seines Bedarfs mit Gas aus Russland. RWE ist mit einem Marktanteil von 17 Prozent dabei Deutschlands zweitgrößter Gasanbieter. Branchenkenner schätzen die Kosten seines möglichen stärkeren Engagements auf 10 Milliarden Euro oder mehr.

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