: Nordpol: Hier spricht die Polizei
Verbrechen, Schuld und Strafe – das ist der wilde Norden. Die taz rückt die Erfolgsmeldungen der Polizei ins rechte Licht.
Es soll um Täuschungen gehen. Um den Irrtum und Wegelagerer, und dass man oft mit falschen Vorstellungen zu tun hat. Festen Gewissheiten darf man sowieso am allerwenigsten trauen. Dass zum Beispiel immer das drin ist, was einem auf den ersten Blick die Verpackung verheißt. Ein Fall des Etikettenschwindels: drei falsche Polizisten haben so in der Nacht zum Freitag einen 21-jährigen Besucher des Hamburger Hafengeburtstages beraubt. Nach Angaben der Polizei (der echten!) gaben sich die drei jungen Männer gegen Mitternacht in St. Pauli als Drogenfahnder aus, die den angeblichen Verdächtigen nach Rauschgift durchsuchen wollten. Dabei raubten sie ihm ein Handy und verschwanden. Zeugen hatten das alles beobachtet, gaben Polizisten (den echten!) einen Tipp, so dass die drei Schummelpolizisten noch in der Nacht gefasst werden konnten.