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Baumpfad

Der Pfälzerwald hat einen in der Krone: Es ist Deutschlands erster Baumwipfelpfad. Er führt im Dahner Felsenland auf zwei Wegen zu den Wipfeln. Ob sanft oder abenteuerlich – der luftige Lehrpfad baut auf Lärchenholz und Stahl: Wipfelstürmer gehen bei ihren Höhenflügen im Zickzackkurs auf Nummer Sicher.

Fernsicht, Einsicht und Aussicht: Auf Deutschlands erstem Baumwipfelpfad in Fischbach genießen Naturliebhaber unbekannte Perspektiven. Holzwege und Hängebrücken führen die Besucher in die fantastische Welt der Wipfel. „Wir wollen zeigen, wie der Mensch im Einklang mit der Natur leben kann“, erklärt Ulrich Diehl. Der Diplom-Biologe ist Chef des Biosphärenhauses, das mitten im Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen liegt.

Zehn interaktive Mitmach-Stationen zeigen auf dem 270 Meter langen Pfad anschaulich, warum Blattlaus und Biene aneinander hängen und das Eichhörnchen ohne Schwanz verloren wäre. Einen Hauch von Dschungel-Abenteuer vermitteln die schwankenden Seil- und Tellerbrücken, Weitblick verspricht der Aufstieg zum „Adlerhorst“. Bis zu 35 Meter trennen Wurzeln und Wipfelgipfel. Vom höchsten Turm des luftigen Lehrpfades schweift der Blick über das Biosphärenreservat Pfälzer Wald/Nordvogesen.

Auch die Sauer ist zu sehen: Am Ufer des Baches geht es niemals trocken zu, denn dort verläuft jetzt ein 1,5 Kilometer langer Wasserlehrpfad, der an 14 Stationen physikalische Gesetze und tierische Bewohner kindgerecht erklärt. Dem Aufstieg folgt auf Wunsch ein rasanter Abgang: Die 40 Meter lange Baumrutsche gehört zu den Attraktionen des Pfades. Wer es beschaulicher mag: Zu den Abenteuer-Wegen gibt es immer Alternativen.

Besucher mit Kinderwagen oder im Rollstuhl kommen ganz gemütlich auf dem Holzweg durch die hohen Bäume.

Infos: Biosphärenhaus Pfälzerwald/Nordvogesen, 66996 Fischbach, Telefon 06393/92 100, www.wipfelpfad.de; Eintritt: Erwachsene 8 Euro, Kinder 6 Euro, Familienkarte ab 12 Euro. Übernachtungsmöglichkeiten in Fischbach und Umgebung und Sonderveranstaltungen nach Absprache.