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Archiv-Artikel

Union versuchte mitzuspielen

YPSILANTI-STURZ SPD-Abweichler bestätigen Treffen

BERLIN ap/dpa/taz Zwischen den SPD-Abweichlern, die Andrea Ypsilanti die Stimme als Ministerpräsidentin verweigerten, und der damaligen CDU-Landesregierung in Hessen gab es einen direkten Kontakt.

Die zu den vier Abtrünnigen gehörende Exabgeordnete Silke Tesch und CDU-Regierungssprecher Dirk Metz bestätigten in Zeitungsinterviews vom Montag, dass sie sich wenige Tage vor der Pressekonferenz zur Wahl Ypsilantis getroffen haben. Tesch bestritt aber, dass Metz ihr konkret die Bildung einer eigenen Fraktion im Landtag vorschlagen habe.

Die früheren hessischen SPD-Abgeordneten Jürgen Walter und Carmen Everts verteidigten ihre Rolle beim geplatzten Regierungswechsel als Gewissensentscheidung. Man habe sich damals „aus tiefster Überzeugung“ gegen eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei entschieden, erklärten die beiden.