: Slowene siegt bei Strade
Nachdem das Adrenalin in seinem Körper abgeklungen war, spürte Tadej Pogačar allmählich die Schmerzen. Die Freude über seinen beeindruckenden Coup beim Schotterrennen Strade Bianche überwog: „Es ist nicht die schönste Art zu gewinnen. Aber es ist nur Fleisch“, sagte der Weltmeister und nahm die tiefen Schürfwunden und Prellungen für seinen 92. Karrieresieg gerne in Kauf. Bei seinem kaum zu stillenden Hunger nach großen Erfolgen lässt sich Pogačar durch nichts aufhalten, auch nicht durch einen heftigen Sturz bei Tempo 60, als der Slowene 50 Kilometer vor dem Ziel nach einem Fahrfehler in einer Linkskurve hart auf den Asphalt knallte, sich überschlug und in einem Brombeergestrüpp im Straßengraben landete. „Es war ein Moment der Panik. Ich habe an alles gedacht, ob ich aufstehen kann, ob mein Rad in Ordnung ist. Ich hatte Glück, dass nichts gebrochen ist. Es hätte schlimm ausgehen können“, berichtete der Radstar. Am Ende lief es dann aber so wie fast immer, wenn Pogačar an den Start geht: Er gewann. So wie 2022 und 2024 bei der Strade Bianche, womit er den Rekord des Schweizers Fabian Cancellara egalisierte.
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