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Mihambo unter Potenzial

Sprang nicht optimal: Malaika Mihambo Foto: ap

Bis zum letzten Sprung lag Malaika Mi­ham­bo nur auf Platz fünf, dann schaffte die zweifache Weltmeisterin mit 6,88 Metern doch noch den Bronzeplatz bei der EM in Apeldoorn. Und doch, so richtig zufrieden war die deutsche Weitspringerin nicht. „Ich habe mir den Wettkampf heute ganz anders vorgestellt“, gab sie nachher zu Protokoll. Das Quäntchen Glück habe gefehlt, aber viele Sprünge seien auch schlicht nicht gut gelaufen: Landeverlust oder kein optimaler Anlauf. Unterhalb ihres Potenzials sei sie gesprungen. „Das lässt einen zähneknirschend zurück, aber so ist halt der Sport.“

Oben stand diesmal die Italienerin Larissa Iapichino, die 6,94 Meter sprang und damit ihren ersten großen internationalen Titel holte. Der zweite Platz ging an Annik Kälin aus der Schweiz mit 6,90 Metern. Damit übertraf die Siebenkampf­spezialistin ihren eigenen Schweizer Rekord. Eine weitere Deutsche war im Pech: Mikaelle Assani verletzte sich bei ihrem letzten Versuch am Oberschenkel. Helfer brachten sie in einem Rollstuhl aus dem Innenraum zur medizinischen Versorgung, diagnostiziert wurde eine Muskelverletzung.

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