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Bundessonne Merz

Wolken verdecken Neukanzler die Sicht

Wolkenfoto: dpa

Och, Menno! Das wird den Baldkanzler Friedrich Merz nicht freuen. Während sich die irdischen Herrscher der Reihe nach von Macron bis Netanjahu beim Sauerland-Fritz telefonisch melden und zum neuen Amt gratulieren, wird eine Ehrung von geradezu allumfassender Größe wohl ins Wasser dichter Regenwolken fallen: „Schlechte Sicht auf Planeten-Parade am Nachthimmel“, meldete die Interstellar-Agentur dpa am Montag. Da reihen sich die Planeten unseres Sonnensystems einmal für eine Parade zu Ehren des neuen Bundeskanzlers der Bundesrepublik ein – und dann das! „In diesen Tagen könnte man von der Erde aus alle anderen Planeten unseres Sonnensystems am Nachthimmel erspähen, wenn da nicht die Wolken wären“, berichtet dpa aus dem Universum. Wolken gegen Merz! Was Wolken wohl wählen? Wolkig daherlabernde Politiker? Und sind Wolken woke? Nur in Wolkenkuckucksheim. Dort, wo die neue Bundessonne Friedrich Merz sie noch immer mit seinem Blick zu durchdringen sucht, während die Planeten an ihm vorbeiparadieren. Mit viel Tamtam – oder wie Merz es nennen würde: „Rambo Zambo“. Und nur die Sonne ist Zeuge.

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