: Duale Karriere
Nathalie Armbruster schreibt bald ihr Abitur, vorher aber schrieb die 19-Jährige noch ein Stück Sportgeschichte. „Ich kämpfe mit den Tränen, die laufen nur noch meine Wangen runter“, sagte sie, als sie in Seefeld endlich ihr großes Ziel erreicht hatte. Als erste deutsche Kombiniererin der Geschichte stand die Schwarzwälderin im Weltcup ganz oben auf dem Treppchen. „Ich hätte niemals damit gerechnet, schon dieses Jahr einen Weltcupsieg zu feiern“, sagte Armbruster, die am Samstag nach starkem Sprung und einem noch stärkeren Auftritt in der Loipe 37,7 Sekunden vor Weltmeisterin Gyda Hansen aus Norwegen lag. „Bis zur letzten Abfahrt hatte ich noch Schiss, dass ich stürze“, sagte sie, ehe sie ihren Eltern in die Arme fiel. Für Armbruster war es ohnehin eine emotionale Woche, kurz vor der Abfahrt nach Seefeld hatte sie ihre Beziehung zum Schweizer Kombinierer Nico Zarucchi, 21, öffentlich gemacht. In Tirol folgte sie dann ihrem Motto „Eat pasta, run faster“ und lief allen davon.
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