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Wegen Seuche zu

Kinderbauernhöfe reagieren unterschiedlich auf Maul- und Klauenseuche

Wegen der Maul- und Klauenseuche (MKS) werden einige Kinderbauernhöfe in Berlin vorsichtshalber geschlossen. Der Kinderbauernhof Knirpsenfarm in Lichtenberg habe für 30 Tage geschlossen, sagte eine Sprecherin am Montag. Auch der Tierhof Helle Tierarche in Marzahn-Hellersdorf schloss wegen der Tierseuche. Der Betrieb befindet sich innerhalb der Schutzzone um die betroffene Weide mit den Wasserbüffeln in Hönow. „Wir hoffen, dass wir verschont bleiben“, sagte Projektleiter Monty Geiseler. Am Freitag war ein Schaf der Tierarche gestorben, wurde anschließend aber negativ auf MKS getestet. Der Verein hält laut Geiseler vom Aussterben bedrohte Arten, insgesamt lebten rund 120 Tiere auf dem Hof.

Der Kinderbauernhof Pinke-Panke in Pankow sperrte die Ställe der Schafe und Schweine etwas weiträumiger ab, wie ein ehrenamtlicher Mitarbeiter sagte. Auch das Federvieh laufe nicht mehr frei herum. „Der Hof selbst bleibt aber offen.“

Der Bezirk Neukölln liegt zwar nicht innerhalb der betroffenen Zone, empfahl aber trotzdem Schließungen für den Besucherverkehr. Davon seien der Tierpark in der Hasenheide, der Gutshof Britz und zwei Bauernhöfe in Buckow und Rudow betroffen, teilte ein Sprecher des Bezirksamtes mit.

Die Viruserkrankung MKS ist für Klauentiere wie Rinder, Ziegen, Schweine, Schafe oder auch Alpakas hochansteckend. Im brandenburgischen Hönow am Berliner Stadtrand war in einer Wasserbüffelherde die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.

Nach Angaben der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz werden Betriebe in Berlin seit dem Wochenende stichprobenartig getestet. Vorrang hätten die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Pankow und Treptow-Köpenick. Der Transport von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen, Büffeln sowie weiteren Klauentieren sei im gesamten Stadtgebiet verboten. Im Osten Berlins ist zudem die Schlachtung von Tieren empfänglicher Arten verboten. (dpa)

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