piwik no script img

Akso, der Abenteurer

Kleiner Abstecher ins pulsierende Münster

Akso, altes Haus! Was hat dich nur geritten? Bist doch eigentlich ein ordentlich behauster Hund, ansässig im Münsteraner Vorort Roxel, und mit deinen 13 Jahren auch kein Jung-spund mehr, der auf Abenteuer aus sein muss. Was ist nur in dich gefahren, als du dich am Montag davonmachtest? Wie die Bundespolizeiinspektion Münster gestern berichtete, hattest du dich zunächst ganz normal verhalten und warst auf dem Hof, auf dem du lebst, gemeinsam mit deinem Herrchen um sechs Uhr beim Füttern der Ferkel. Dann aber liefst du einfach los und weg. Bei einem Menschen hätte es geheißen, er wäre Zigaretten holen gegangen – und nie wieder aufgetaucht. Was du zum Glück nicht bist, aber aus unerfindlichen Gründen hast du dich alleine zum 700 Meter entfernten Bahnhof aufgemacht, bist dort in den Zug Richtung Münster eingestiegen, um im Hauptbahnhof von der Bundespolizei aufgegriffen zu werden, die dich nach einem ausgiebigen Frühstück deiner überglücklichen Familie, die dich längst vermisst hatte, zu übergeben. Akso, alter Streuner! Da sind wohl alle wilden Pferde mit dir durchgegangen. Einmal im Leben vom langweiligen Roxel ins pulsierende Münster! Ein faszinierendes Abenteuer, von dem du deinen ganzen Lebensabend lang zehren wirst. Wuff, wuff.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen