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Mikro-Kraftwerke Nützliche Stickstoff-Freunde

Eine faszinierende Symbiose zwischen Wimpertierchen und Bakterien haben For­sche­r:in­nen des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen aufgedeckt (doi: s41467-024-54047-x). Die winzigen Lebewesen haben eine Partnerschaft entwickelt, die an die Funktion von Mitochondrien erinnert – den Kraftwerken unserer Zellen. Die Azoamicus, „Stickstofffreund“, genannten bakteriellen Symbionten leben im Inneren der Wimpertierchen und versorgen sie mit Energie. Das Besondere: Sie gewinnen diese Energie nicht aus Sauerstoff, sondern aus Nitrat. Diese ungewöhnliche Fähigkeit ermöglicht es den Wimpertierchen, in sauerstoffarmen Umgebungen zu überleben. Überraschenderweise sind diese mikroskopischen Kraftwerke weltweit verbreitet. Man findet sie in Seen, Grundwasser und sogar in Kläranlagen. Neueste Forschungen haben sogar verwandte Arten entdeckt, die sowohl Nitrat als auch Sauerstoff nutzen können, was ihre Anpassungsfähigkeit noch erhöht. Nun könne man besser verstehen, „wie solche nützlichen Symbiosen entstehen und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern“, sagt Jana Milucka vom Foscher:innenteam. Foto: Soeren Ahmerkamp/MPI

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