FDP bleibt deutlich über 0 Prozent

■ Die Freien Demokraten sind tief gefallen: Etwa 1,2 Prozent der Wähler mochten ihr im Saarland noch ihre Stimme geben. Das sind noch einmal weniger als bei der Landtagswahl im September 2011 in Berlin, wo die FDP bei 1,8 Prozent landete. Immerhin verpasste die Partei offenbar knapp einen Negativrekord: In Sachsen und in Thüringen waren es 1999 schon einmal 1,1 Prozent. Dennoch: Die FDP hat im Saarland mehr als 80 Prozent ihres Wähleranteils innerhalb von nur drei Jahren verloren. Dabei hatte der neue FDP-Spitzenkandidat Oliver Luksic mit dem Slogan „Gerade jetzt“ geworben. Jetzt muss sich die Partei aus dem Landtag verabschieden – ein böses Omen für die Wahlen in NRW und Schleswig-Holstein. FDP-Generalsekretär Patrick Döring bleibt dennoch unverdrossen: Man blicke nun mit „Ermutigung und besonderem Engagement“ auf die nächsten Wahlen. (klh)