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Archiv-Artikel

„Freude an der Bewegung“

Die Stiftung Binnenalster schaltet die Fontäne ein

Von PS
Manhard Gerber

■ 67, sitzt seit 25 Jahren im Beirat der Hamburger Stiftung Binnenalster. Noch zehn Jahre länger ist er hauptberuflich als Steuerberater tätig.

taz: Herr Gerber, was empfinden Sie beim Anblick der Alsterfontäne?

Manhard Gerber: Freude an der Bewegung. Denn wie bei der Genfer Fontäne, von der die Hamburger ja eine Kopie ist, freut es mich, dieses sprudelnde Wasser zu sehen.

Die Elbe bewegt sich doch auch.

Die Elbe schon. Aber die Alster steht. Da ist die 1986 erstmals installierte Fontäne eine schöne Abwechslung.

die von der Stiftung Binnenalster finanziert wird. Wie viel kostet das eigentlich?

Wir haben einen Jahresetat von 90.000 Euro, von denen wir 60.000 Euro für die Fontäne ausgeben und 30.000 Euro für die Tanne.

Wovon hängt es ab, wann die Winterpause für die Fontäne vorbei ist?

Davon, ob wir schon genug Geld akquiriert haben. Da die Stiftung ja kein Eigenkapital hat, müssen wir das jedes Jahr neu zusammen holen. Und staatliche Unterstützung gibt es nicht. Auch Hamburgs Tourismusgesellschaft unterstützt uns zwar ideell, aber nicht finanziell.

Welches wäre der ideale Starttermin?

Frühlingsanfang, also um den 15. März herum. Voriges Jahr allerdings konnten wir die Fontäne erst am 28. Mai starten, weil wir noch nicht genug Geld zusammenbekommen hatten. Dieses Jahr liegen wir aber wieder ganz gut in der Zeit.

Man könnte sein Geld natürlich auch für soziale Zwecke ausgeben, statt für so eine Fontäne.

Privat tue ich das auch. Ich unterstütze unter anderem die Organisation „Wellcome“, die jungen Müttern hilft, die sich nach der Geburt ihres Kindes überfordert fühlen. Aber man muss auch Dinge fördern, die Menschen einfach nur erfreuen. INTERVIEW: PS

Start der Alsterfontäne: 12 Uhr