piwik no script img

das wetterIn der Vorsorgewohnung

Es wurde gemütlich in der Vorsorgewohnung. Das Wurfzelt, in dem Arthur bislang gehaust hatte, war doch etwas einengend geworden, und die schönen Bäume im Rheinpark boten nur noch wenig Schutz, weil Herbst geworden war. Arthur und Peggy begannen, gleichzeitig zu kiffen und Bier zu trinken, was sich nicht gut vertrug, aber hier spielte die Jahreszeit eine dämpfende Rolle, denn bei Hitze rauchen, war noch viel arger gewesen. Dann, als die ersten Wirkungen einsetzten, versuchten sie sich an einer Konversation, die jenseits von Telepromptern stattfand. Kein Problem für die beiden, darin waren sie geübt. Und doch setzte irgendwann Langeweile ein, gefolgt von Überdruss, gefolgt von einer Übersprungshandlung, die Arthur zum Fenster zog. Draußen fuhr eine Rechtsperson auf einem fossilen Energieträger vorbei.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen