piwik no script img

brief des tages

Fahrrad fahren in Berlin …

„Kriminalitätsschwerpunkt Straßenverkehr: Mit aller Brutalität“, taz vom 12. 10. 24

Leider muss ich Ihnen recht geben und leider prallt jede Kritik mittlerweile an den Politikern und Ämtern ab. Die Strafen müssen viel höher ausfallen. Vor allen Dingen müssen Wiederholungstäter von vornherein höhere Strafen bekommen. Das muss richtig weh tun. Der Bußgeldkatalog ist doch ein Witz. Mein täglicher Arbeitsweg: man wird angehupt auf der Straße, abgedrängt, fährt auf eine rote Ampel zu und wird mit 30 cm Abstand überholt. Wenn man die Fahrer zur Rede stellt, wird man beleidigt. Auch die Busfahrer der BVG machen da gerne mal mit und fordern einen auf, den Fahrradweg zu nutzen, welcher nicht nutzbar ist, weil er als Müllhalde und Parkplatz genutzt wird. Es ist ein komplett rechtsfreier Raum auf den Straßen. Zusätzlich halten sich auch 90 Prozent der weiteren motorisierten Verkehrsteilnehmer (Lkws, Transporter, Pkws und Motorräder) nicht an das 30-km/h-Limit zum Lärmschutz. Die Autofahrer beschweren sich, dass die Radfahrer auf der Straße fahren, dabei parken ja die Autos alle falsch auf den Radwegen. Leider ist das rücksichtslose Fahren in ganz Berlin extrem verbreitet.

Peter Wollschläger, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen