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6 Ausländer in Venezuela festgenommen

Die venezolanischen Behörden haben sechs Ausländer aus den USA und Europa wegen angeblicher Pläne zur „Destabilisierung“ des Landes festgenommen und der US-Regierung eine Beteiligung an Umsturzplänen vorgeworfen. Wie die Regierung in Caracas am Samstag mitteilte, wurden drei US-Bürger, zwei Spanier und ein Tscheche festgenommen. Die Verdächtigen hätten „Gewaltakte“ gegen Präsident Nicolás Maduro und dessen Regierung geplant, sagte Innenminister Diosdado Cabello bei einer Pressekonferenz. Die US-Regierung und Spanien wiesen die Vorwürfe zurück.

Laut Diosdado wurden mehr als 400 Gewehre aus US-Produktion sichergestellt. „Wir wissen, dass die US-Regierung etwas mit dieser Aktion zu tun hat“, sagte der Minister. Es gebe Verbindungen zu den Geheimdiensten der USA und Spaniens sowie zur venezolanischen Oppositionsführerin María Corina Machado. „Sie haben französische Söldner kontaktiert, sie haben Söldner aus Osteuropa kontaktiert und sie befinden sich in einem Einsatz, um unser Land anzugreifen“, sagte Cabello. Die sechs Festgenommenen seien dabei, Geständnisse abzulegen.

„Jegliche Behauptungen, die USA seien in einen Plan zum Sturz Maduros beteiligt, sind vollkommen falsch“, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums. Der Sprecher bestätigte die Festnahme eines US-Militärangehörigen in Venezuela, zudem gebe es „unbestätigte Berichte“ über die Festnahme von zwei weiteren in Venezuela festgehaltenen US-Bürgern.

Aus dem Außenministerium in Madrid verlautete am Sonntag, Spanien „dementiert jede Unterstellung, dass es an einer politischen Operation zur Destabilisierung in Venezuela beteiligt ist“ und weise sie „kategorisch zurück“. Die Regierung habe „bestätigt“, dass die beiden in Venezuela festgenommenen Spanier weder dem spanischen Geheimdienst CNI noch „irgendeiner anderen öffentlichen Stelle angehören“, hieß es weiter. Spanien stehe für eine „demokratische und friedliche Lösung in Venezuela“ ein. (afp)

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