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Ausgeschöpft Polarforscherinnen aus Bremerhaven finden Alge, die kaum Licht benötigt

Mithilfe einer solchen CTD-Rosette, also einer Tiefseesonde, hat die Bremerhavener Phythoplankton-Ökologin Clara Hoppe 2019 im Rahmen der Mosaic-Expedition die Fotosynthese von Mikroalgen in der Arktis beobachtet. Die aufgezeichneten Daten, gemeinsam mit Meereis-Forschern der Uni Hamburg ausgewertet, zeigen, dass diese Pflanzen schon mit dem Ende der Polarnacht im Ozean unter verschneitem Eis beginnen, Fotosynthese zu betreiben. Noch nie zuvor war der Fotosynthese-Prozess mit einer so geringen Photonenzahl beobachtet worden. Die jetzt in „Nature Communications“ vorgestellten Ergebnisse über den Lichtbedarf der Fotosynthese zeigen laut Lead-Autorin Hoppe, wozu diese insgesamt in der Lage ist. „Damit wäre auch in tieferen Bereichen der Meere genügend Licht vorhanden, um durch Fotosynthese nutzbare Energie und Sauerstoff zu produzieren.“ Foto: AWI/Michael Gutsche

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