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taz🐾lageTschüss, Waschbär!

Er hatte ein paar Tage lang für Furore gesorgt, im internen Mailverteiler der Redaktion und auf den Fluren des taz-Gebäudes. Jetzt ist er am Wochenende gestorben: Der Waschbär, der sich auf dem taz-Dach eingerichtet hatte. Am Sonntagmorgen fand ihn dann eine Kollegin ebendort und verkündete das Ableben des Raubtiers, ebenfalls via Mailverteiler. Einen Kollegen inspirierte das zu einer spontanen Grabrede, die wir hier gerne dokumentieren: „Er war klein und niedlich. Er liebte Wasser und Trauben. Und kein Redaktionshaus war für ihn zu hoch. Er kletterte in unsere Herzen. Rest in power, kleiner Freund. Heute trauert die ganze taz. Seufz.“ Ein P.S. fügte der Kollege noch an: „Sonderausgabe?“

Nette Nebensachen

Soweit kommt es nicht, liebe Leser*innenschaft, keine Sorge, die nächsten Sonderseiten drehen sich um die Brandenburg-Wahl. Mit solchen Nebensächlichkeiten behelligen wir Sie weiterhin bloß auf den kleinen Plätzen.

Aber wir haben schon auch etwas gelernt, so ganz doof sind wir nicht geblieben bei der ganzen Sache: Ein Kollege will beobachtet haben, wie das Tier in der Dämmschicht verschwand, eine Warnung an alle Hausbesitzer. Ein anderer wies darauf hin, dass Füttern keine gute Idee, und in Berlin mit 5.000 Euro Bußgeld bewehrt sei. Woraufhin ein anderer Kollege den Spieß wohl umdrehen wollte und darauf hinwies, dass man Waschbären auch „zubereiten“ könne, ein Rezept war verlinkt.

Die tatsächlich beauftragten seriösen Wasch­bär­ex­per­t*in­nen rieten: Einfach in Ruhe lassen, dem Tier geht's gut. Das erwies sich als Fehleinschätzung. Seufz. Anna Klöpper

Links lesen, Rechts bekämpfen

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