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Frisch aus dem Bauch

Menschheit vor Klimakatastrophe gerettet

Schirmfoto: dpa

O Menschheit, frohlocke! Und furze einmal kräftig vor Freude! Denn du bist endlich gerettet. Und das völlig überraschend durch dich selbst: „Menschliche Stickstoffemissionen bremsen weltweite Klimaerwärmung“, meldete gestern still und leise die Abwind-Agentur AFP. Stickstoff aber ist neben Methan, Kohlenstoffdioxid und Schwefelverbindungen ein Hauptbestandteil des gemeinen Darmwinds. Die menschliche Flatulenz verhindert also die Klimakatastrophe, lesen wir aus einer Studie heraus, die das Max-Planck-Institut für Biogeochemie im thüringischen Jena am Mittwoch veröffentlichte. „Insgesamt ergebe sich ein kühlender Effekt“, berichteten die Flatus-Forscher in der Fachzeitschrift Nature. Demnach verbessert, so widersprüchlich es ist, Furzen das Klima! Wohlan, o aufgeblähte Menschheit, ran ans Werk! Lass alle feinen Sitten fahren und winde überall frisch von der Leber weg! Einen Schirm aufspannen muss gesellschaftsfähig, einen Kameraden in die Ecke stellen sollte zum Volkssport werden. Kunstfurzer könnten die Musik-Charts trompetend erobern. Eine neue Zeit bricht an, die Ära des flatulierenden Menschen. Pups, er lebe hoch!

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