: Sieg der Terrormeister
Jubel, Trubel, Heiterkeit – Waffenruhe in Gaza
Bald ist es wieder soweit: Waffenruhe in Nahost. Und was wird auch wieder passieren? Freudenschüsse hallen durch die Ruinen, Süßigkeiten werden verteilt, von den letzten Minaretten in Gaza ertönen Jubelgesänge. Auto- und Eselkorsos ziehen durch die kaum noch befahrbaren Straßen. Ein einziges Trümmerfeld. Aber die Hamas wird jubeln. Sie hat den Krieg gegen Israel gewonnen – glaubt sie jedenfalls: „Israel zieht als Verlierer vom Schlachtfeld“, wird ein Sprecher der Hamas hundertprozentig verkünden. Hinter ihm werden Bilder eines völlig zerstörten Landstrichs zu sehen sein, in dem es keine Gewinner oder Verlierer mehr gibt – erst recht nicht eine siegreiche Hamas. Wie schon beim letzten Gazakrieg 2014. Ist ja erst zehn Jahre her. Und es ist immer noch die selbe übliche Mischung aus Minderwertigkeitskomplex und Größenwahn, die den nächsten Gazakrieg schon wieder vorbereitet. Während die Rest-Hamas dazu ihren Lieblingssong skandiert: „’47, ’87, ’14, ’24 / Ja, so stimmen wir alle ein / Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Schein / Werden wir Terrormeister sein.“ Die Kriegsfreunde Hamas. Es hört und hört einfach nicht auf.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen